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Milchvieh

Weiße Vielfalt

Je nach Rasse gibt eine Milchkuh etwa 27 Liter Milch am Tag. Das geht aber nur, wenn die Kuh ein Kalb geboren hat. Eine Kuh wird rund 305 Tage lang gemolken. Während dieser Laktationszeit wird die Kuh erneut besamt und bekommt nach etwas mehr als neun Monaten ein weiteres Kalb. Vor der Geburt wird die Kuh „trockengestellt“ und sechs bis acht Wochen nicht gemolken.

Quelle: information.medien.agrar e.V.

Was wird aus dem Kalb?

Die erste Milch, die eine Kuh nach der Geburt produziert, wird Biestmilch genannt. Sie ist gelblich und wird ausschließlich an die Kälber verfüttert. Das ist wichtig, damit der Nachwuchs sein Immunsystem aufbauen kann. In den meisten Milchviehbetrieben werden Kuh und Kalb ein paar Stunden nach der Geburt getrennt. So baut sich keine Bindung auf und der Trennungsschmerz wird nicht zu groß. Das Kalb wird in eine Einzelbox eingestallt, die mit Stroh eingestreut ist. Dort kann es gut beobachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kälber von Hand mit Milch gefüttert. So können Landwirtinnen und Landwirte sicherstellen, dass die Kälber ausreichend Nahrung aufnehmen. Je nach Betrieb wird das Kalb nach etwa zwei Wochen in eine Gruppe mit Gleichaltrigen gestellt. Bullenkälber werden in der Regel bereits nach zwei Wochen für die Mast verkauft. Die weibliche Nachzucht verbleibt im Betrieb und wächst zu Milchkühen heran.

Kühe werden in Deutschland meistens in Boxenlaufställen gehalten. Hier haben sie Platz und können sich frei bewegen. Liege-, Fress- und Laufbereiche sind voneinander getrennt. Zwei- bis dreimal am Tag gehen die Kühe in den Melkstand oder in den Melkroboter, um gemolken zu werden. Die Milch wird in einem gekühlten Tank gespeichert. Meistens kommt jeden zweiten Tag ein Tankwagen, der die Milch in eine Molkerei bringt. Hier wird sie zu Trinkmilch und weiteren Milchprodukten verarbeitet. Die Palette der Produkte, die aus Milch hergestellt werden, ist riesig. Milch ist Grundlage für Joghurt, Butter, Quark, Käse, Sahne und vieles mehr.

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